FORSCHUNG

2019 – 2023

Offene Kunst aktiviert Partizipation im ländlichen Raum

OKaPi – Offene Kunst aktiviert Partizipation im ländlichen Raum – ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Forschungsprojekt des Institutes für Kunstpädagogik. Es wurde von Prof. Dr. Ines Seumel in Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Mandy Putz und Lisa-Marie Pfefferkorn sowie zwei weiteren wissenschaftlichen Hilfskräften über einen Zeitraum von drei Jahren (12/2019 – 01/2022) für den Raum Nordsachsen und im Landkreis Leipzig durchgeführt.

OFFENE KUNST-Praxis meint (Um-) Gestaltungsprozesse, die sich durch freiwillige Beteiligung, aktive Handlung, flexible soziale Gruppierung, längerfristige Veränderung von Beziehungen und Situationen sowie durch ein erweitertes partizipatorisches Kunstverständnis (nach Umberto Eco) auszeichnen.

https://studienart.gko.uni-leipzig.de/forschungsprojekt-okapi/

Zweite Publikation des Forschungsprojektes OKaPi – Offene Kunst aktiviert Partizipation in ländlichen Räumen

Die zweite Publikation der Förderrichtlinie »Forschung zu Kultureller Bildung in ländlichen Räumen«, gefördert vom BMBF, ist veröffentlicht. In dem Beitrag von Mandy Putz, Ines Seumel und Lisa-Marie Pfefferkorn mit dem Titel „Offene Kunst – Offene Fragen. Zwischen Bedingungsanalyse, Strategie-Entwürfen und Praxisversuch“ geht es darum, eine vergleichende Betrachtung der drei Phasen der empirischen Forschung im Projekt OKaPi darzustellen. Die Ergebnisse werden besonders unter dem Fokus diskutiert, welche Desiderate, offene Fragen und Leerstellen impulsgebend sein können für eine möglichst differenzierte Fortführung der Untersuchung.

Das Forschungsprojekt OKaPi hatte sich zum Ziel gesetzt, Bedingungen und Wirkungen von offenen künstlerischen Angeboten in ihrem Potential für kulturelle Bildungsteilhabe in ländlichen Räumen zu untersuchen. Im Anschluss an eine Erfassung der kulturellen Akteure in den Regionen Leipziger Land und Nordsachsen bot eine Tiefenrecherche mittels standardisierter mündlicher Interviews die Gelegenheit zur empirisch basierten Bedingungsanalyse. Dafür wurden Akteure der ländlichen kulturellen Bildung ausgewählt, welche hinsichtlich solcher Kriterien wie Kooperation, Vernetzung, Transparenz und Kommunikation als potenzielle Anknüpfungsstellen für OFFENE KUNST-Praxis gelten konnten. Parallel zum Interviewgeschehen wurden im Rahmen einer Lehrveranstaltung von Master-Studierenden Konzepte für offene künstlerische Strategien speziell für das kulturelle Bildungsgefüge im ländlichen Land erarbeitet. Die ersten Erkenntnisse aus der Bedingungsanalyse sowie die kollektiven Erfahrungen aus dem Seminar griffen ineinander und führten zur Erarbeitung eines konkreten Modellversuches. Im Beitrag wird Bezug genommen auf Potenziale, aber auch Schwierigkeiten der Implementierung solcher Formate im kulturellen Bildungssektor speziell unter Bedingungen des ländlichen Lebens- und Wirkraumes.

Der Sammelband wurde ebenfalls von »MetaKLuB« an der Universität Leipzig herausgegeben.

Hier gelangen Sie zum vollständigen Beitrag.

Über diesen Link erhalten Sie einen Kurz-Überblick über die gesamte Publikation.

Die Publikation ist als open access zugänglich.

Zitationshinweis:

Putz, Mandy/Seumel, Ines/Pfefferkorn, Lisa-Marie: Offene Kunst – Offene Fragen. Zwischen Bedingungsanalyse, Strategie-Entwürfen und Praxisversuch. In: Kolleck, Nina/Fischer, Luise (Hrsg.) (2023): Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen. Transfer, Ko-Konstruktion und Interaktion zwischen Wissenschaft und Praxis. Leverkusen-Opladen. S. 200-212

Erste Publikation des Forschungsprojektes OKaPi – Offene Kunst aktiviert Partizipation in ländlichen Räumen

Die erste Publikation der Förderrichtlinie »Forschung zu Kultureller Bildung in ländlichen Räumen«, gefördert vom BMBF, ist veröffentlicht. In dem Beitrag mit dem Titel »OFFENE KUNST-Praxis in ländlichen Räumen erforschen – Eine kunstpädagogische Dimension kultureller Bildung in den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen« werden erste Einblicke in unser Forschungsvorhaben gewährt.

seit 2008

  • qualitative empirische Forschung im Unterrichtskontext zu Potentialen und Problemen der Vermittlung prozesshafter Kunst/Performance

seit 1993

  • Besonderheiten der bildnerischen Entwicklung
  • Vermittlung zeitgenössischer Kunst unter musealen, außerschulischen und schulischen Bedingungen
  • kunsttherapeutische Arbeitsweisen im kunstpädagogischen Kontext
  • kunstpädagogische Projektarbeit in außerschulischen Einrichtung

Betreuung Wissenschaftlicher Abschlussarbeiten und Begutachtung von Dissertationen